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21.03.2023

Israel: Einfuhren aus Deutschland erreichen Höchstniveau

In Israel sorgt das schnelle Wirtschaftswachstum für steigende Einfuhren. Auch Medizintechniklieferanten profitieren vom Importboom.

Flagge Israel; Quelle: fotolia/Yuriy Chertok
© fotolia/Yuriy Chertok

Im Jahr 2022 nahmen die israelischen Warenimporte gegenüber dem Vorjahr um fast 17 Prozent auf 107,7 Milliarden US-Dollar (umgerechnet ca. 100,4 Milliarden Euro) zu. Die Einfuhren aus Deutschland erreichten dabei ein neues Rekordniveau: Sie stiegen im vergangenen Jahr um 7,9 Prozent auf 7,1 Milliarden US-Dollar (ca. 6,6 Milliarden Euro). Deutsche Anbieter haben ihre feste Marktposition vor allem Faktoren wie Qualität und Sicherheit ihrer Produkte sowie dem hohen Niveau des Kundendienstes zu verdanken.

Zu den wichtigsten Wachstumsträgern zählen neben Maschinen und Ausrüstungen sowie chemische Erzeugnisse aus der Bundesrepublik auch deutsche Medizintechnik und Optik. Traditionell gehört Deutschland hinter den USA und China zu den drei wichtigsten Lieferanten medizinischer Produkte und Geräte. Grundsätzlich sorgt Israels schnelles Bevölkerungswachstum für einen nachhaltig steigenden Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen. Das hohe technologische Niveau des israelischen Gesundheitswesens führt wiederum zu großen Anforderungen an die Qualität medizintechnischer Ausrüstungen. Die einheimische Gesundheitsbranche stellt zwar moderne medizintechnische Geräte und Ausrüstungen her. Sie deckt allerdings nur einen Teil der Nachfrage.

Grundsätzlich können nur medizintechnische Produkte nach Israel eingeführt werden, die bereits eine Marktzulassung in einem sogenannten „anerkannten Land“ besitzen. Dazu zählen vor allem westeuropäische und nordamerikanische Staaten. Für das Absatzpotenzial ist es entscheidend, ob das jeweilige Produkt in den staatlich finanzierten Leistungskatalog (Medical Services Basket) aufgenommen wurde. Dieser umfasst sowohl Medikamente als auch medizinische Technologien und wird jährlich erweitert.

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