Botschafter entdecken deutsche Medizintechnikinnovationen auf der MEDICA
Am 14. November führte die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft zum bereits siebenten Mal ausländische Diplomaten über die MEDICA in Düsseldorf. Hautnah konnten sich die Teilnehmer dort von der Innovationskraft deutscher Gesundheitsprodukte überzeugen.
28 Diplomaten aus 20 Ländern folgten am 14. November der Einladung der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft zum diesjährigen Diplomatenrundgang über die weltweit größte Medizintechnikmesse, die MEDICA in Düsseldorf.
Gemeinsam mit dem Verband der Hightech-Industrie SPECTARIS, dem Zentralverband der Deutschen Elektronikindustrie und Elektrotechnik (ZVEI) und der German Healthcare Export Group (GHE) wurde den ausländischen Gesandten ein exklusiver Rundgang zu deutschen Medizintechnikunternehmen angeboten.
Für die Teilnehmer standen die Information zu aktuellen Industrietrends und attraktiven Gesundheitslösungen für ihre Märkte im Vordergrund. Außerdem konnten sie bei der Veranstaltung ihr Netzwerk mit deutschen Außenhandelsexperten und Fachverbänden pflegen.
Bei der ersten Präsentation am Stand von ASANUS Medizintechnik ging es gleich in media res: Denn die Teilnehmer konnten einer Operation mit den ASANUS-Instrumenten per Film folgen. Die Innovation der deutschen Firma ASANUS aus Tuttlingen ist auf den ersten Blick unscheinbar: ein fast unsichtbarer Chip auf jedem der OP-Instrumente. So kann das Operationsinstrument jederzeit wiedergefunden werden, „selbst im Bauch des Patienten“, so der Firmengründer Armin Schorer. „Heute redet jeder von Industrie 4.0, wir haben schon 2000 an einer Software gearbeitet, die die kompletten Instrumente für die jeweilige Operation zusammenstellt.“Das interessierte besonders die Diplomaten aus den afrikanischen und asiatischen Ländern, die oft unter Fachkräftemangel leiden. Fragen kamen zur Anpassungsfähigkeit der Software an die verschiedenen Betriebssysteme in den Krankenhäusern und Ländern. Um Anpassungsfähigkeit ging es auch bei MELAG Medizintechnik. Auch hier war der Firmenchef Dr. Steffen Gebauer mit seinen Söhnen persönlich am Stand und erklärte die verschiedenen Anforderungen der Länder an ein zuverlässiges Hygienesystem. Weitere Firmen, die den Diplomaten Medizintechnikinnovation wortwörtlich hautnah vorführten, waren der Weltmarktführer KARL STORZ, das Kölner Familienunternehmen Hirtz (Patienten-Temperatur-Management) und IKEGAMI ELEKTRONICS (Computer Electronics).
Begleitet wurden die Diplomaten von Vertretern des Bundeswirtschaftsministeriums und den Fachverbänden. So konnten sie sich auch zwischen den Stationen über Handelsfragen und das Angebot der deutschen Gesundheitswirtschaft informieren.

Die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft organisierte den Diplomatenrundgang in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt schon zum siebenten Mal: „Wir möchten vor allem den Dialog der Akteure unterstützen und über die Angebote der deutschen Gesundheitswirtschaft informieren.“ betont Marion Lückemann, Leiterin der Geschäftsstelle der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft.
Der abschließende Netzwerkempfang fand am gemeinsamen Messestand von Germany Trade & Invest (GTAI) und der Exportinitiative statt. Hier kamen die Diplomaten aus Bangladesch, China, Estland, Griechenland, Hongkong, Japan, Kuba, Madagaskar, Malaysia, Malta, Mauritius, Niederlande, Österreich, Rumänien, Russland, Sudan, Tansania, UK, USA, Vietnam zum Austausch mit den Veranstaltern zusammen.