Großes Interesse an medizinischer Biotechnologie aus Deutschland
Auch in diesem Jahr war die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft wieder mit einem eigenen Stand auf der „BIO Europe“ vertreten. Nach drei Veranstaltungstagen schloss Europas bedeutendste Biotechnologie-Partnering-Konferenz gestern in München mit einer erfolgreichen Bilanz: Unter der Marke „Health – made in Germany“ gelang es erneut, den Biotechnologie-Standort Deutschland erfolgreich zu präsentieren und international zu vernetzen.

Das Interesse des internationalen Fachpublikums an medizinischer Biotechnologie aus Deutschland war groß. Der gut besuchte Messestand der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft zog nicht nur interessierte Besucher, sondern vor allem auch wichtige in- und ausländische Branchenentscheider an. In vielen intensiven Fachgesprächen mit Vertretern internationaler Biotechnologie- und Pharmaunternehmen konnte der heimische Biotech-Markt und seine Entwicklungen transparent dargestellt werden. Deutschland gehört weltweit zu den Staaten mit der größten Anzahl an Biotech-Unternehmen, ergänzt durch eine exzellente und weltweit renommierte Forschungsinfrastruktur. Die medizinische Biotechnologie zählt daher zu den innovativsten Branchen der deutschen Gesundheitswirtschaft.
Auf der BIO Europe gelang es, ein gutes Bild von der Vielfalt und Innovationskraft der deutschen Biotechnologie-Branche zu vermitteln, die häufig aus hoch spezialisierten kleinen und mittelständischen Unternehmen besteht. Um diesen einen Zugang zu internationalen Partnern zu vermitteln, lenkte die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft die Wahrnehmung gezielt auf die Kooperationsmöglichkeiten mit diesen Unternehmen. Einmal mehr bewährten sich dabei die von der Initiative herausgegebenen englischsprachigen Unternehmensverzeichnisse „Biomanufacturing Guide“, „Guide to Contract Research in Germany“, „Biotechnology for Health, Nutrition and Well-Being“. Wettbewerbsneutral präsentieren sie die deutschen Unternehmen, die in den genannten Segmenten der medizinischen Biotechnologie tätig sind. Zusätzlich zu den gedruckten Ausgaben wurden insbesondere die digital auf USB-Sticks angebotenen Versionen von den ausländischen Besuchern stark nachgefragt.
Daneben konzentrierte sich die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft auf ein speziell für die heimische Biotech-Branche zugeschnittenes Fachinformationsangebot zu den ausländischen Zielmärkten. In diesem Jahr von den deutschen Unternehmensvertretern besonders gefragt: Informationen zum weltgrößten Biotechnologie-Standort, den USA. Für einen globalen Erfolg gilt der US-amerikanische Markt als wichtig. Daher stieß die sechzigseitige Broschüre „Medizinische Biotechnologie. USA im Profil: Markt und Akteure“ bei den deutschen Besuchern der BIO Europe auf eine gute Resonanz. Die Fachpublikation gewährt in einer Marktübersicht einen Einblick in den aktuellen Status quo der US-amerikanischen Biotech-Branche. Sie zeigt die wichtigsten Trends und Entwicklungen auf, gibt eine Übersicht über die Rahmenbedingungen und Ansprechpartner vor Ort.
Für die Branche erwies sich die besucherstarke BIO Europe auch 2015 als hervorragende Plattform: An der Veranstaltung auf dem Münchner Messegelände nahmen vom 2. bis 4. November über 3.500 Besucher aus fast 60 Ländern teil. Mit etwa 18.000 vermittelten und geführten One-to-one-Gesprächen zur Geschäftsanbahnung hob die BIO Europe daher wiederholt ihre Bedeutung als wichtigste europäische Biotechnologie-Partnering-Konferenz hervor. Mit ihrer Beteiligung an der Veranstaltung setzte die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft den vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) erteilten Auftrag um, vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Gesundheitswirtschaft auf ihrem Weg ins Ausland zu unterstützen. Die medizinische Biotechnologie bildet hier einen inhaltlichen Schwerpunkt. In einem eigenen Arbeitskreis werden die Maßnahmen und Aktivitäten der Initiative erarbeitet. In ihn bringen sich die biotechnologischen Fachverbände aktiv ein und stellen so eine enge Orientierung an den Bedürfnissen der deutschen Unternehmen sicher. Angesiedelt ist die Geschäftsstelle der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft bei Germany Trade & Invest, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
Weiterführende Informationen
- Seite empfehlen:
- Druckansicht