Exportinitiative Gesundheitswirtschaft erfolgreich: Sehr gute Evaluationsergebnisse auf Jahresversammlung vorgestellt
Die Aktivitäten der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft sind im Jahr 2014 sehr erfolgreich verlaufen. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich durchgeführte anonyme Befragung bei den Mitgliedsverbänden. So steigerte die Förderinitiative ihre Performance gegenüber dem Vorjahr noch weiter und erreichte im Gesamteindruck mit der Note 1,6 ein "Sehr gut". Die Untersuchung wurde am 28. Januar auf der Jahresversammlung 2015 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorgestellt.
Die Evaluation der 2011 ins Leben gerufenen Exportinitiative Gesundheitswirtschaft findet regelmäßig statt: Bereits zum vierten Mal wurden die Zufriedenheitswerte der Mitgliedsverbände in einer anonymen Befragung erhoben. Die neutrale Auswertung erfolgte durch das unabhängige IGES Institut. „Nachdem die Zufriedenheit 2012 anstieg und im Jahr 2013 einen kleinen Rückgang zeigte, kam es im Jahr 2014 zu einer eindeutigen Steigerung über praktisch alle Kategorien. Fast alle Noten liegen über den Werten der Vorjahre", erklärte Dr. Karsten Neumann, bei IGES Geschäftsführer und verantwortlich für die Evaluation. "Die Qualität aller Arbeitsprozesse dürfte sich daher gesteigert haben", resümierte Neumann in seinem Fazit. So gab die große Mehrheit der Befragten an: "Die Aktivitäten der Exportinitiative sind erfolgreich verlaufen" und "die Exportinitiative wird sich für die Gesundheitswirtschaft langfristig als zentrale Anlaufstelle in der Außenwirtschaftsförderung etablieren können."
Dr. Tilo Mandry, Leiter der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft, freute sich über die positive Resonanz der Befragung: "Die Ergebnisse des Performance Reviews sind eine sehr schöne Bestätigung unserer geleisteten Arbeit. Sie sind zugleich auch ein Beleg für den Erfolg unserer strukturellen Ausrichtung mit einer engen Einbindung der Fachverbände in die Initiative." Mandry dankte allen beteiligten Akteuren für die hervorragende Zusammenarbeit. Erst die Einbindung der Unternehmen über die Verbände in die Arbeitskreise der Initiative habe die erfolgreiche Umsetzung passgenauer Projekte für die verschiedensten Herausforderungen der durch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geprägten Gesundheitswirtschaft ermöglicht. Dementsprechend nahm auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Jahresversammlung zum Anlass und signalisierte, die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft auch über 2015 hinaus fortsetzen und verstetigen zu wollen.
Zentraler Schwerpunkt der Jahresversammlung war der inhaltliche Austausch und die Diskussion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Maßnahmen und Projekte der Exportinitiative. Vertreter der Arbeitskreise Arzneimittel, Medizinische Biotechnologie, Medizintechnik sowie Telemedizin & gesundheitsbezogene Dienstleistungen berichteten über abgeschlossene und geplante Projekte. Der Mitte 2014 neu in den Kreis der Fachverbände aufgenommene Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg) stellte sich in der Runde vor und wurde von den anderen Verbänden willkommen geheißen. Der bvitg vertritt in Deutschland eine große Zahl an IT-Anbietern im Gesundheitswesen.
Fortgesetzt werden soll die verstärkte branchenübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Arbeitskreisen, beispielsweise in der Berichterstattung über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. "Die Exportinitiative Gesundheitswirtschaft beabsichtigt, die TTIP-Verhandlungen bis zu ihrem Abschluss kontinuierlich zu begleiten und arbeitskreisübergreifend über das geplante Abkommen zu informieren", so fasste Dr. Tilo Mandry die von den Arbeitskreisen geplanten Schwerpunkten im Jahr 2015 zusammen. "Weitere wichtige Themen sind das verstärkte Engagement der Privatwirtschaft, regulatorische Herausforderungen sowie der Export von Gesundheitsprodukten und Dienstleistungen trotz Kostendämpfungen in den großen Weltmärkten." Insgesamt zeichne sich eine Fortsetzung der Themenschwerpunkte des Vorjahres ab, etwa durch Weiterentwicklungen der Marktzugangsmaßnahmen in einer Vielzahl an Zielländern auf allen Kontinenten.
Außerdem berichteten Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) über die geplanten Aktivitäten ihres Hauses. Im Austausch mit den für die gesundheitsorientierte Exportwirtschaft relevanten Ministerien wurde besprochen, wie der wechselseitige Informationsfluss künftig intensiviert werden kann. Vor allem die in den Arbeitskreisen vertretenen Interessensverbände wünschen sich ein Mehr an politischer Flankierung der verschiedenen Maßnahmen sowie eine größere Abstimmung zwischen den betroffenen Ressorts. Die vom BMWi angekündigte Fortsetzung der Exportinitiative Gesundheitswirtschaft wurde von allen Seiten ausdrücklich begrüßt und unterstützt.
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